Chichen Itza Highlights ⛱️ Mexiko Tipps & Ausflüge
Reisetipps für Chichen Itza
Die Maya Ausgrabungsstätte Chichen Itza ist die wohl bekannteste Ausgrabungsstätte der Maya. Chichen Itza ist vom Bekanntheitsgrad nur noch mit Palenque, Tikal und Tulum vergleichbar. Chichen Itza erscheint in schöner Regelmäßigkeit immer wieder auf den Covern diverser Reisekataloge der Veranstalter, die Urlaub in Mexiko anbieten. Häufig wird Chichen Itza auch Chitzen Itza geschrieben. Da es sich um eine Transkription aus der Mayasprache handelt, kann nicht bestimmt gesagt werden, ob die Schreibweise Chitzen Itza oder Chichen Itza korrekt ist. Im englischen wird meistens die Schreibweise Chitzen Itza und im deutschen Chichen Itza gewählt.
Lage Chichen Itza
Chichen Itza liegt im Hinterland der Halbinsel Yucatan. Chichen Itza liegt 115 Km südöstlich von Merida, 200 Km südwestlich von Cancun und 47 Km westlich von Valladolid. Von der Riviera Maya aus werden täglich Ausflüge nach Chichen Itza angeboten. Auch ist Chichen Itza auf jeder Mexiko Rundreise ein Haltepunkt.
Besucher Chichen Itza
Chichen Itza ist nach der Aztekenanlage Teotihuacan die meist besuchte Ausgrabungsstätte in Mexiko. Chichen Itza zählt jedes Jahr etwa 1,2 Millionen Besucher, das sind im Tagesdurchschnitt knapp 3300 Besucher. Die gigantischen Besucherströme haben natürlich auch viele Händler angezogen. Die Wege in Chichen Itza sind gesäumt von Händlern, welche alle möglichen Souvenirs in allen Preis- und Güteklassen anbieten. Die meisten Besucher kommen am 20. und 21. März und am 21. und 22. September nach Chichen Itza. An diesen Tagen ist die Tag- Nachtgleiche und an der Mayapyramide "El Castillo" steigt der Schatten die Pyramide hinauf. Dies wirkt, als würde eine Schlange die Mayapyramide hinauf schleichen. Besonders bei der New Age Bewegung sind diese Daten besonders beliebt, da sie in Chichen Itza ihre Prozessionen abhalten. Durch dieses besondere Ereignis zur den Tag- Nachtgleichen ist Chichen Itza auch entsprechend überfüllt. An den zwei Tagen vor und nach der Tag- Nachtgleiche ist der Effekt der Mayabaumeister ebenso gut zu sehen, es sind aber wesentlich weniger Touristen in Chichen Itza.
Die UNESCO hat Chichen Itza 1988 zum Weltkulturerbe erklärt und Chichen Itza gilt als die am besten rekonstruierte und restaurierte Ausgrabungsstätte in Mexiko. Für die Besucherströme, die täglich in Chichen Itza einfallen, ist der Dschungel innerhalb der Anlage fast vollständig gerodet worden. Die Vielzahl an Besuchern, die unzähligen Händler und die großen Freiflächen nehmen Chichen Itza viel von seiner Atmosphäre. Selbstverständlich lohnt sich ein Besuch in Chichen Itza allemal, jedoch darf nicht zu viel erwartet werden in Bezug auf Mystik und Atmosphäre der Maya. Wer diese Atmosphäre genießen möchte, ist in Coba oder Palenque besser aufgehoben.
Geschichte von Chichen Itza
Die ursprüngliche Gründung Chichen Itzas ist im 7. Jahrhundert nach Christus durch die Maya erfolgt. In der Periode vom 8. Bis zum 9. Jahrhundert ist Chichen Itza ein Zentrum der Maya auf Yucatan gewesen. Die Maya haben im späten 9. Jahrhundert die Stadt aufgegeben, die Gründe hierfür liegen im Dunklen. Es wird vermutet, dass Tolteken aus dem Norden Mexikos Chichen Itza im 10. Jahrhundert erobert haben. Durch die Eroberung werden die starken toltekischen Einflüsse in der Architektur und der Kultur erklärt. Die Mayakultur und die Toltekenkultur sind in Chichen Itza verschmolzen. Beweis hierfür ist die Anbetung sowohl von Göttern mit toltekischen als auch von Göttern mit Maya Ursprung. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts haben die Herrscher von Chichen Itza ihre Hauptstadt nach Mayapan verlegt, womit auch der Niedergang von Chichen Itza begonnen hat. Zunächst ist Chichen Itza ein religiöses Zentrum geblieben, im 14. Jahrhundert ist Chichen Itza jedoch komplett aufgegeben worden. Als die Spanier Yucatan erobert haben, ist Chichen Itza bereits längere Zeit unbewohnt.
El Castillo Chichen Itza
Der Besucher erreicht Chichen Itza aus westlicher Richtung. Ein großer Parkplatz bietet den unzähligen Reisebusen und Mietwagen ausreichend Platz. Nach den Kassen, vorbei an der Universität de Servicios über einen Weg gesäumt mit den ersten Händlern, erreicht der Besucher eine große Freifläche, deren Zentrum die Pyramide des Kulcan bildet. Die Pyramide ist auch unter dem spanischen Namen "El Castillo" bekannt. Um diesen Platz mit El Castillo herum befinden sich der große Ballspielplatz, der Tempel des bärtigen Manns, der Jaguar und Schilde Tempel, der Plattform Tzompantli und die Venusplattform. Der Platz wird im Osten von der Gruppe der tausend Säulen und dem Tempel der Krieger begrenzt. Auf dem Tempel der Krieger befindet sich ein weiteres Symbol von Chichen Itza und damit weiteres bekanntes Fotomotiv aus der Anlage. Es handelt sich dabei um die Steinfigur des Chak Mool. Er ruht auf seinen Ellenbogen, hat die beide nach oben angewinkelt und schaut zur Seite. Es wird vermutet, dass diese Figur, welche auch in vielen anderen Mayaausgrabungsstätten gefunden worden ist, zur Ausübung von Menschenopfern gedient hat, da die Figuren entweder eine Schale oder eine Vertiefung auf Höhe des Bauches haben. Hinter dem Tempel der Krieger befindet sich, für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ein weiterer Ballspielplatz. Nördlich des Tempels der Krieger befindet sich der große Tempel des Opfertischs.
Gruppe der tausend Säulen
Südlich der Gruppe der tausend Säulen befindet sich der sogenannte Markt. Bei diesen Säulenkolonaden wird es sich nach neueren Erkenntnissen nicht um einen Markt gehandelt haben. Worin genau die Funktion des Gebäudes besteht ist unklar. Zu der Gruppe der Tausend Säulen gehören des Weiteren zwei Ballspielplätze und der Tempel des kleinen Opfertisches.
Observatorium Chichen Itza
In südwestlicher Richtung von der Gruppe der tausend Säulen befindet sich die kleine Pyramide, welche den Namen Tempel des Hohepriesters trägt. In südlicher Richtung vorbei an dem "Kolorierten Haus" (Casa colorada), dem "Haus des Rotwildes" (Casa de venado) und einem weiteren Ballspielplatz wird die Gruppe der Nonnen erreicht. Bedeutende Gebäude in dieser Gruppe ist das Observatorium, welches auch als Schneckenturm und/oder Caracol bezeichnet wird, das "Nonnenkloster", der Tempel der Flachreliefe und die "Kirche". Die Namen der Gebäude stehen in keinem Zusammenhang zu deren Nutzung, da diese von den ersten Archäologen vergeben worden sind, als noch keine genauen Kenntnisse über die Nutzung vorgelegen haben. Etwas abseits kann der Tempel Akab Dzib besichtigt werden.
Datumsgebäudegruppe
Südlich der Nonnengruppe befindet sich die Datumsgebäudegruppe. Diese zwischen 2009 und 2010 restauriert worden und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.
Nicht öffentlicher Teil Chichen Itza
Neben dem Teil von Chichen Itza, welcher der Öffentlichkeit zugänglich ist, gibt es weitere Gebäudegruppen, die noch nicht vollständig ausgegraben worden sind und somit auch nicht für Besucher freigegeben sind. Diese Gruppen sind die Prinzipal Gruppe, die Gruppe der Alten, die Gruppe Chichen Viejo, die Nordwestgruppe und die Gruppe Chultun.