Palenque Highlights ⛱️ Mexiko Tipps & Ausflüge
Reisetipps für Palenque
Neben Tulum, Chichen Itza, Coba und Uxmal ist Palenque eine der bedeutendsten Mayaausgrabungsstätten. Palenque hat sich durch seine Lage und die erst sehr späte Entdeckung mitten im Dschungel etwas Geheimnisvolles bewahrt. Zum Mythos um Palenque hat auch der Schweizer Schriftsteller Erich von Däniken beigetragen, der in einigen Reliefen Palenques beweise für seine sogenannte Präastronautik gefunden haben will.
Palenque und seine Besucher
Palenque ist seit 1997 auf der UNESCO Liste der Weltkulturerben. Für eine oberflächliche Besichtigung Palenques sollten etwa zwei Stunden, für einen sich absolut lohnenden tiefergehenden Besuch sollten etwa fünf Stunden eingerechnet werden.
Palenque liegt weit abseits der touristischen Zentren der Riviera Maya und dem Pazifischen Ozean. So kommen nach Palenque nur Touristen auf Mexiko Rundreise und Touristen auf Mietwagenrundreisen durch Mexiko. Die Besucherzahlen halten sich somit in Grenzen und sind nicht vergleichbar mit Chichen Itza oder Tulum.
Der moderne Ort Palenque
Bei der Mayaausgrabungsstätte Palenque befindet sich der kleine moderne Ort Palenque. Dieser Ort ist auch Namensgeber für die Ausgrabungsstätte. Die ursprüngliche Bezeichnung Palenques ist unbekannt, möglich ist Lakamha. Im modernen Ort gibt es eine sehr gut ausgebaute touristische Infrastruktur mit Hotels in allen Preisklassen, Geldautomaten und Post. In Palenque sollte vor der Weiterreise die Gelegenheit genutzt werden zu tanken, da Tankstellen im Chiapas dünn gesät sind.
Geschichte von Palenque
Palenque ist seit dem 4. Jahrhundert nach Christus besiedelt. Die meisten Gebäude in der Mayaausgrabungsstätte Palenque stammen aus der Zeit zwischen 614 und 813 nach Christus. Um das Jahr 813 endete auch die Besiedlung von Palenque. Erst zum Ende des 18. Jahrhunderts ist Palenque von Einheimischen Wiederentdeckt worden. Heute sind erst etwa zehn Prozent der vermuteten Gesamtfläche Palenques entdeckt und ausgegraben worden.
Der Tempel der Inschriften
Durch den Eingang im Westen wird die Anlage mittig erreicht. Über einen weiten Platz, der im nördlichen Teil vom sogenannten Tempel XI (römisch elf) und im südlichen Teil vom Tempel der Totenschädel und dem Tempel XIII begrenzt wird, wird einer der bekanntesten Tempel von Palenque zugegangen. Der Tempel der Inschriften steht zwischen dem Tempel XIII und dem Palast von Palenque. Durch die vielen Inschriften und Reliefe im Tempel der Inschriften wissen wir heute einiges über die Herrscher von Palenque. Der Tempel der Inschriften ist das größte bekannte Gebäude in Palenque, er ist 32 Meter hoch. Im Tempel der Inschriften ist sowohl das Grab des Mayaherrschers Pakal als auch die Steinplatte, auf die sich Erich von Däniken bezieht, gefunden worden. In der Mitte des Platzes befindet sich das Grab von Alberto Ruiz Lhuiller, dem Entdecker des Grabganges im Tempel der Inschriften.
Der Palast
Neben dem Tempel der Inschriften ist der Palast von Palenque zu sehen. Das Gebäude ist der Öffentlichkeit zugänglich und beeindruckt durch Größe und architektonische Leistungen, wie der Klimatisierung durch Schächte, ähnlich heutiger Passivwohnhäuser.
Gruppe des Kreuzes
Hinter dem Palast in südlicher Richtung steht die Gebäudegruppe des Kreuzes. Zu der Gruppe Mayagebäude zählen der Tempel des Kreuzes, der Tempel des aufgeblätterten Kreuzes, der Tempel der Sonne und die Tempel XIV, XXII, XXI, XVII. Südlich der Gruppe des Kreuzes befindet sich die Gruppe der südlichen Akropolis, sie besteht aus den Tempeln XX und XIX.
Weitere Gruppen von Palenque
Nördlich hinter vom Palast befindet sich der Ballspielplatz als Teil der Nordgruppe, zu der auch die Tempel des Grafen und der Tempel X gehören. Den Hang in nördlicher Richtung von der Nordgruppe hinunter, befinden sich im Dschungel malerische Wasserfälle, die auch viel zu dem Charme und der Ausgrabungsstätte Palenque beitragen. Schwimmen ist in diesen nicht gestattet. Um die Wasserfälle herum gibt es noch einige zugängliche jedoch nur sehr unzureichend erforschte Gebäudegruppen. Diese sind die Fledermausgruppe, die Gruppen 1, 2 und C. Allein anhand der Bezeichnung der erschließt sich der Forschungsstand in Bezug auf diese. Der kleine Bach, welcher die Gruppen 1 und 2 und die Fledermausgruppe und die Gruppe C trennt, heißt Otulum. Der Bach Otulum bildet auf seinem Weg nach Norden kleine Becken, welche Königinnenbad genannt werden.